Verein zur Förderung guter Rahmenbedingungen
für die Zukunft der Maasai Mädchen und Frauen aus Ololosokwan, Tansania
SIDAI
Photocredits: Ines Agostinelli
Photocredits: Ines Agostinelli
Photocredits: Ines Agostinelli
Photocredits: Ines Agostinelli
MAASAI BAUMEISTERINNEN im Frauenmuseum Hittisau
Ausstellungsdauer
13. November 2016 – 18. Juni 2017
verlängert bis zum 8. Oktober 2017
Frauenmuseum Hittisau
Platz 501
6952 Hittisau
www.frauenmuseum.at
Besucherzahlen
11.532 BesucherInnen
Beteiligte Maasai Baumeisterinnen
Kiramathiso Parmwat, Meeyu Koitumet, Naserian Kipees, Napolos Mbunito, Naswaku Parmwat, Naswaku Rotiken, Nekisho Koipa, Nooletetiaini Rotiken, Norkireu Rotiken, Saning'o Tomboi
Ausstellungskuratorin Cornelia Faißt
Koordination Stefania Pitscheider Soraperra
Fotos Karin Nussbaumer, Cornelia Faißt
Videos Cornelia Faißt
Grafische Gestaltung Christiane Eberle
Ausstellungsarchitektur Cornelia Faißt
Übersetzung und Lektorat Laura Gaffron
Über die Ausstellung
Eingebettet in die einzigartige Kulisse der Hochlandebenen der Serengeti und Maasai Mara sind die Maasai Frauen alleine für den Bau und den Erhalt der traditionellen Hütten (Enkaji) verantwortlich. Anhand von zehn ausgewählten Maasai Baumeisterinnen aus Ololosokwan in Tansania werden deren bewegende Lebensgeschichte sowie die von ihnen erbauten Gebäude präsentiert. Die Ausstellung ist eine baukulturelle Annäherung an das faszinierende Leben der Maasai Frauen und ermöglicht einzigartige Einblicke in ihren Alltag.
Handwerkerinnen für Handwerkerinnen
Zehn Handwerkerinnen aus dem Bregenzerwald und Umgebung gestalteten für die Ausstellung je eine Holztruhe für eine der Maasai Baumeisterinnen. Diese außergewöhnlich gestalteten Holztruhen wurden durch eine Auktion bei der Finisage der Ausstellung für den Verein SIDAI zugunsten der Mädchen und Frauen aus Ololosokwan versteigert. Zusammen mit Spenden und Schmuck verkäufen, kamen dabei fast € 30.000 zusammen.
Mit freundlicher Unterstützung durch
Gemeinde Hittisau, Land Vorarlberg Frauen, Land Vorarlberg Kultur, Bundeskanzleramt Österreich, Sektion II „Kunst und Kultur“, Regio Bregenzerwald, IrkiRamat Foundation, Ololosokwan, Typico GmbH, Hörbranz, jodo Tischlerei, Gebr. Dorner GmbH, Lingenau, Schwärzler Schnittholz OHG, Lingenau, Klunkar, Bizau, Institut für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein, Handwerkerzunft Lingenau, Raiffeisenbank Vorderbregenzerwald, Gasthof Hotel Krone, Kultursender Ö1, Ole Mako Salangat, Peter Ndoinyo, Komesha Mbunito, Yannik Ndoinyo, Arpakwa Sikorei und Liaramu Tumaini Matinda
Das Forschungsprojekt Die Maasai Baumeisterinnen wurde ermöglicht durch das Margarete Schütte-Lihotzky Projektstipendium des Bundeskanzleramtes Österreich.
Auszeichnungen
MAECENAS OE1 Publikumpreis 2018
November 28, 2018
Die Ausstellung Maasai Baumeisterinnen aus Ololosokwan unserer Obfrau Cornelia Faißt für das Frauenmuseum Hittisau hat den Hauptpreis des MAECENAS OE1 Publikumspreis 2018 gewonnen!
Wir bedanken uns bei allen die uns untersützt haben!
Ashe nalenge!
Liechtensteiner Forschungspreis 2018
June 08, 2018
Der mit insgesamt 10'000 Franken dotierte Forschungspreis für Nachwuchsforschende an der Universität Liechtenstein wird jährlich vergeben. Dr. Daniel Miescher, Leiter Mittel- und Hochschulwesen Fürstentum Liechtenstein in Vertretung von Bildungsministerin Dominique Gantenbein, und Prof. Dr. Jan vom Brocke, Prorektor Forschung, zeichneten die Nachwuchsforschenden Matthias Filser, Cornelia Faisst und Sanja Tumbas für ihre herausragenden Leistungen aus.
Anerkennung MAECENAS-Preis 2017
November 29, 2017
Die von Cornelia Faisst kuratierte und gestaltete Ausstellung „Maasai Baumeisterinnen aus Ololosokwan“ für das Frauenmuseum Hittisau erhielt den Anerkennungspreis für „Kunst und Kultur“ des österreichischen Kunstsponsoringpreises MAECENAS 2017.
Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau
Die Maasai Baumeisterinnen
12.01.2017, 17 Uhr
Kurzvorträge und Gesprächsrunde
Ulrike von Mitzlaff
Buchautorin (Maasai Frauen) aus Deutschland, Beraterin für Entwicklungshilfe
Nicole Bolomey
ehem. selbstständige Beraterin für die UNESCO (Programme Specialist Culture & Development, UNESCO, Dar es Salaam), Geschäftsbereichleiterin international, Andreas Hermes Akademie, Bonn
Cornelia Faißt
Kuratorin der Ausstellung, Hochschuldozentin an der Universität Liechtenstein
Stephanie Engstler Moderation
Architektin und Kulturvermittlerin im Frauenmuseum Hittisau
Wir bauen
15.+16.02.2017 und 16.+17.08.2017
Kinder-Architekturworkshops
In den Workshops bauten die Kinder und Jugendlichen ihr Traumhaus aus den den Materialien Lehm und Holz. Sowie 1zu1 Projekte aus Weiden vor dem Frauenmuseum Hittisau. Dabei ließen sie sich von den Maasai Baumeisterinnen und ihrer Bautradition inspirieren. Mit Celina Martinez-Canavate, Martina Hopfner, Stephanie Engstler und Cornelia Faißt.
Was isch din Handwerk?
17.03.2017, Fr 20 Uhr
Diskussion
Im Rahmen des Lingenauer Handwerkerhocks "Was isch din Handwerk?" sprachen Bregenzerwälder Handwerkerinnen im Frauenmuseum Hittisau über ihre Berufe und Erfahrungen. In der Gesprächsrunde wurden sowohl die Parallelen als auch die Unterschiede zu den Maasai Baumeisterinnen aufgezeigt.
Diskussion mit Heidi Maurer (Blumenbindemeisterin), Irmgard Schwärzler (Juppennäherin), Belinda Hager (Malerlehrling)
Moderation Cornelia Faißt (Kuratorin und Baumeisterin)
Kulturelle Identitäten
27. April 2017, Do 20 Uhr
Gesprächsrunde mit Studentinnen der Universität Liechtenstein
Im Rahmen der Ausstellung gestaltet Hugo Dworzak, Architekt und Hochschuldozent an der Universität Liechtenstein, einen Abend zum Jahresthema des Instituts für Architektur und Raumentwicklung, das den kulturellen Identitäten gewidmet ist.
Das Studium der Architektur erfreut sich großer Beliebtheit. Seit einigen Jahren sind die Studierenden an den Architekturfakultäten mehrheitlich Frauen. Doch nach dem Studium wird alles anders. Architektur besitzt zwar einen weiblichen Artikel, wird aber vorwiegend von Männern beherrscht. Von einer Gleichheit der Geschlechter im Beruf ArchitektIn sind wir weit entfernt.
Wo stehen junge Architekturstudentinnen heute? Wie bewegen sie sich zwischen Leidenschaft, Engagement, Leistungsdruck, Alltagsmanagement, Internationalisierung, Zukunftsvisionen und Zukunftsängsten?
Fünf Studentinnen der Universität Liechtenstein denken über ihre architektonische Zukunft nach und setzen diese in Zusammenhang mit ihrer kulturellen Herkunft.
Mit
Anastasiia Oksiukovska Ukraine
Eva Kukurite Lettland
Yiran Jin China
Bahareh Mazaheri Indien
Kiera Hintze Österreich
Das Gespräch wurde von Harry Scheffknecht (Saxophon) musikalisch "unterwandert".
Eine grausame Tradition – Praxis und Folgen der Weiblichen Genitalverstümmelung / Genitalbeschneidung
22.09.2017, Fr 19.30 Uhr
Film und Podiumsgespräch
Im Rahmen der Ausstellung veranstaltete das Frauenmuseum Hittisau einen Schwerpunktabend zur Weiblichen Genitalverstümmelung (engl.: Female Genital Mutilation, FGM).
Folgender Dokumentarfilm wurde gezeigt
THE CUT. Ein Film von Beryl Magoko
UG/KE 2012, 43 min
Englisch, Kiswahili, Kikuria
Deutschsprachige Version
Podiumsgespräch mit folgenden TeilnehmerInnen
Beryl Magoko Filmemacherin aus Kenia
Dr.in Alexandra Ciresa-König Gynäkologin an der Uniklinik Innsbruck mit Schwerpunkt Migrationsspezifischer Gynäkologie
Cornelia Faißt Hochschuldozentin an der Universität Liechtenstein und Kuratorin der Ausstellung
Andreas Frowein Produzent und Kameramann
Finissage
08.10.2017, So 17 Uhr
Versteigerung der Handwerkerinnentruhen
Zehn Handwerkerinnen aus dem Bregenzerwald und Umgebung gestalteten für die Ausstellung je eine Holztruhe für eine der Maasai-Baumeisterinnen. Darin waren von den Baumeisterinnen zur Verfügung gestellte Gegenstände sowie Fotos und Texte zu finden.
Diese außergewöhnlich gestalteten Holztruhen wurden während der Finissage am 8. Oktober 2017 in Kooperation mit dem Aktionshaus Zeller versteigert. Rund 30.000 Euro kamen so dem Ausbildungs- und Selbsthilfe Verein SIDAI zugunsten der Mädchen aus Ololosokwan zugute.
Zusätzlich konnten diverse Fotografien aus der Ausstellung von Karin Nussbaumer und Cornelia Faißt erworben werden.